Konventioneller Zementestrich CT

Der klassische Zementestrich wird zum überwiegenden Teil im Wohnungsbau eingebaut. Er wird aber auch sehr häufig in Bereichen mit hohen mechanischen und feuchtigkeitsbeanspruchten Räumlichkeiten, wie zum Beispiel Garagen, Lagerhallen, Großduschen in Schwimmbädern etc. eingebaut.

Als Meisterbetrieb können wir im Zementestrichbereich folgende Konstruktionen in hoher Qualität erstellen:

Zementestrich im Verbund

Der Zementverbundestrich wird, wie der Name schon sagt, mit dem Untergrund, i.d.R. Betonsohle, im Verbund hergestellt. Im Wohnungsbau wird dieser meist in der Garage verwendet. Im Gewerbebau findet der Zementverbundestrich in Bereichen, wo starke mechanische Belastungen stattfinden, seine Verwendung. Häufig wird dieser auch ohne weiteren Belag genutzt, dann wird er auch Nutzestrich genannt. Grundsätzlich ist aber auch eine Bodenbeschichtung kein Problem. Um einen einwandfreien Haftverbund zu gewährleisten, muss der Untergrund eine raue, offenporige Oberfläche besitzen und sauber sein. Nach der DIN ist eine Haftbrücke zwischen der Rohdecke und dem Estrich nicht vorgesehen, wird aber in der Praxis meistens eingesetzt und ist bei uns ein Muss.

Zementestrich als Trennlagenestrich

Der Zementtrennlagenestrich wird durch eine Trennlage vom Untergrund getrennt. Er kann direkt als Boden genutzt werden (Nutzestrich), aber auch die Aufnahme einer Beschichtung oder eines Belages ist möglich. Als Zementtrennschicht wird i.d.R. eine PE-Folie verwendet, welche ein- oder zweilagig verlegt wird. In Untergeschossräumen kann eine Lage zum Beispiel als Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit ausgeführt werden. Durch die Trennlage wird der Estrich vom Untergrund entkoppelt und eine spannungsfreie Bewegung auf der Unterlage ist gewährleistet.

Zementestrich als schwimmender Estrich

Der schwimmende Zementestrich wird oberhalb einer Dämmschicht eingebaut und hat keinerlei direkte Verbindung zu angrenzenden Bauteilen. Je nach Planung der Dämmlagen kann er hervorragende schallschutz- und wärmeschutztechnische Eigenschaften erreichen. Die Dämmung unterhalb des Zementestrichs kann je nach erforderlicher Dicke ein- oder mehrlagig sein. Sie besteht i.d.R. aus mineralischen Fasern, Polysterol oder Polyurethan.
Die Mindeststärke eines schwimmenden Zementestrichs liegt bei 40 mm und bei keramischen Bodenbelägen bei 45 mm.

Zementestrich als Heizestrich

Der Zementheizestrich ist ein schwimmender Zementestrich, der entweder in oder unterhalb der Lastverteilungsschicht mit einer Fußbodenheizung ausgestattet ist. Heizestriche werden in 3 Bauarten unterteilt, je nach Lage der Heizelemente:

  • Bauart A: Das Heizelement ist im Estrich eingebettet. Die Rohrüberdeckung des Zementestrichs muss mindestens 40 mm betragen, bei keramischen Belägen 45 mm über Rohr. Dies ist das am meisten verbreitete Heizsystem im Wohnungsbau.
  • Bauart B: Das Heizelement liegt unter dem Estrich und in der Dämmschicht. Wichtig ist eine geeignete Wärmeabgabe zum Beispiel durch Leitbleche an den Estrich. Bei dieser Bauart sind Bewegungsfugen einfach herzustellen, da sie an keiner Stelle auf Heizelemente treffen. Das System kann mit einem Fertigteilestrich kombiniert werden.
  • Bauart C: Das Heizelement liegt in einem Ausgleichsestrich, der durch eine Trennschicht von dem lastenverteilenden Estrich getrennt ist. Die Dicke der Ausgleichsschicht muss mindestens 20 mm größer sein als der Durchmesser der Heizelemente. Die Stärke des Zementestrichs muss oberhalb der Trennschicht mindestens 40 mm und bei keramischen Belägen 45 mm betragen.